Zertifikatsvergabe im Corona bedingt kleinen Kreis an neun glückliche Absolventen 
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17. Juni 2021© Zoar 

Berufliches Qualifizierungsangebot Fachhelfer/in Gebäudeservice (IHK) und Fachhelfer/in Gartenpflege und Gebäudeservice (IHK)

Zertifikatsvergabe im Corona bedingt kleinen Kreis an neun glückliche Absolventen
Heidesheim. Die Tätigkeiten in den Bereichen „Gartenpflege“ und „Gebäudeservice“ sind vielfältig und zahlreich. Oft sind Maschinen zu bedienen; Schutzkleidung ist notwendig und Arbeitssicherheit spielt eine sehr große Rolle. Das ist die Quintessenz des kürzlich stattgefundenen Lehrgangsabschlusses mit Zertifikatsvergabe. Teilweise eine Premiere! 
Denn das Berufliche Qualifizierungsangebot Fachhelfer/in Gartenpflege und Gebäudeservice (IHK) wurde beim Evangelischen Diakoniewerk Zoar zum ersten Mal angeboten. Von den sogenannten Praxis-Trainings gibt es, angedockt an die Zoar-Werkstätten Heidesheim und begleitet von Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung, mittlerweile insgesamt sieben. 
Dies bietet eine breite Auswahl und lässt viel Raum für die Förderung individueller Stärken und Interessen bei Menschen mit Beeinträchtigungen. 

Positive Einstellung zur Arbeit

Und so erhielten kürzlich neun erfolgreiche Lehrgangsabsolventen zum Abschluss ihrer Beruflichen Qualifizierungsmaßnahme „Fachhelfer/in Gebäudeservice (IHK)“ und „Fachhelfer/in Gartenpflege und Gebäudeservice (IHK)“ ihre Zertifikate im Café „BUNT“ bei Zoar in Heidesheim. Viktor Wilpert Piel, Leiter des Geschäftsfelds Weiterbildung der IHK für Rheinhessen in Mainz, überreichte die Zertifikate nach erfolgter Abschlusspräsentation und Fachgesprächen. „Ich bin mir sicher, dass Sie Ihr erworbenes Wissen in den jeweiligen Betrieben direkt abspulen und anwenden können“, wandte er sich an die Absolventen. 
„Behalten Sie Ihre positive Einstellung zu Ihrer Arbeit bei.“ Hürden könnten im Leben immer auftauchen, so wie zum Beispiel die Corona-Pandemie direkt nach Beginn des Zertifikatslehrgangs. Es gehe dann hauptsächlich
um ein lösungsorientiertes Verhalten und den Mut, sich neuen Herausforderungen zu stellen. 

Lobende Worte

Der Lehrgangszeitraum dieser zwei Praxis-Trainings war Corona bedingt verlängert worden und dauerte mit Theorie und Praxisanteilen knapp eineinhalb Jahre. Umso glücklicher waren die Teilnehmer über den gelungenen Verlauf und den erfolgreichen Abschluss der 
Qualifizierungsmaßnahme. Dafür gab es herzliche Gratulationen und viele lobende Worte; nicht nur von Viktor Piel, sondern auch von Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr und Thomas Kreck-Hövel, Regionalleiter Eingliederungshilfe Rhein-Nahe-Hunsrück. Auch die Lehrgangsleiter Sean Carey und Horst Seim sparten nicht mit Anerkennung und bedankten 
sich bei jedem Teilnehmer persönlich. Folgende Absolventen erhielten unter Beachtung geltender Corona-Schutzmaßnahmen ihre Zertifikate: Christian Biffar, Anthony Grontzki, Tim Jüliger, Dennis Knickriehm, Thomas Nimz, Christian Veith, Paul von Denffer, Colin Weisel und Maren Mosler. „Sie haben viel erreicht“, lobte Zoar-Direktorin Martina LeibHerr. „Machen Sie weiter so. Fachkräfte werden immer gebraucht.“  Außerdem würdigte sie 
die Konzeptidee und deren Erfolgsgeschichte in der nachfolgenden Umsetzung.

Fruchtbare Kooperation

Der Berufsbildungs- und Integrationsservice (BIS) an den Zoar-Standorten Heidesheim und Ingelheim plant, gestaltet und organisiert diese berufliche Qualifizierung in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Rheinhessen. Der erste Zertifikatslehrgang fand 2013/14 statt. Das Gesamtkonzept wurde 2014 mit dem Weiterbildungspreis des Landes 
Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Darauf sind die Initiatoren zu Recht stolz. „Das Lehrgangskonzept, entstanden und durchgeführt in Kooperation zwischen IHK und einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, war eine Pioniertat und damals deutschlandweit einzigartig“, erinnerte Viktor Wilpert Piel an die Anfänge. „Für viele Menschen mit Beeinträchtigungen, die seitdem an den Praxis-Trainings teilnahmen, haben sich die Chancen 
auf Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt deutlich erhöht“, ergänzte Thomas Kreck-Hövel. Zum Lehrgangsabschluss erhielten die Absolventen Geschenke: Blumensträußchen und Keramik-Leuchttürme der Abteilung „Kunst & Gewerbe“ der Zoar-Werkstätten Heidesheim.

Infokasten:
Außer dem Fachhelfer/in Gebäudeservice (IHK) und Fachhelfer/in Gartenpflege und Gebäudeservice (IHK) gibt es weitere Qualifizierungsmaßnahmen: Fachhelfer/in in Sozialeinrichtungen (IHK), Helfer im Fachbereich Service (IHK), Fachwerker/in für 
Lagerorganisation (IHK), Fachhelfer/in Tierpflege (IHK) und Fachhelfer/in Einzelhandel (IHK). Nach Bestehen der lehrgangsbegleitenden Leistungsnachweise, einer Abschlusspräsentation sowie einem Fachgespräch erhalten die Lehrgangsteilnehmer ein bundesweit anerkanntes Zertifikat der IHK für Rheinhessen. Das berufliche Qualifizierungsangebot wird in der Regel im Rahmen einer Berufsbildungsmaßnahme durch die Agentur für Arbeit oder einen 
Rentenversicherungsträger finanziert. Wie ist der Verlauf? Teilnahme am dreimonatigen Eingangsverfahren, das in den Zoar-Werkstätten oder ambulant in einem 3 Kooperationsbetrieb stattfindet (in dieser Zeit wird entschieden, ob die Werkstatt der richtige Ort zur Teilhabe am Arbeitsleben ist) und die Qualifizierung im anschließenden Berufsbildungsbereich; auch der kann ambulant in einem Kooperationsbetrieb stattfinden. 
Die IHK-Zertifikatslehrgänge können bereits im Berufsbildungsbereich starten, aber auch im Arbeitsbereich und sind für Externe ebenfalls offen. 

Alexandra Koch | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zoar | 31. Mai 2021





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